Frauenreferentinnentag am 29.11.2025 in Dortmund

Kategorien: Aktuelles, Frauen, Familie & GleichstellungVeröffentlicht: 28.05.2025

Frauenreferentinnentag am 29.11.2025 in Dortmund

Motivation für die Fortbildung

Ein schlechtes Gewissen zu haben, kann eine bleischwere Kugel auf dem Gewissen bedeuten, es beeinträchtigt die Lebensqualität und ist uns häufig ein ständiger, aber manchmal (scheinbar) unnützer Begleiter. Es ist anstrengend und wofür ist es überhaupt gut?

Bei diesem Seminar widmen wir uns zwei nicht sehr geschätzten Gefühlen: dem schlechten Gewissen und der Scham.

Während uns das eine häufig in die Aktivität bringt, lässt uns das andere den Wunsch verspüren, uns zurückzuziehen, die Decke über die Ohren zu werfen und niemanden mehr an uns heran zu lassen.

Beide Gefühle sind eine große Last und beeinträchtigen uns in unserem Handlungsspielräumen, sie vermindern die Lebensqualität und -freude. Auch mit Blick auf Kolleginnen wie Kollegen, Schülerinnen und Schüler lohnt sich die Beschäftigung mit diesen beiden Phänomenen.

Wir schauen uns die Wirkweise von schlechtem Gewissen und Scham an und versuchen, den Sinn dieser Gefühle zu ergründen. Und wir schauen, wie wir beschämende und/oder verurteilende Situationen vermeiden lernen, damit Schule für alle ein angstfreierer Raum werden kann. Für uns selbst, aber auch für die anderen Kolleginnen wie Kollegen, die Schülerinnen, Schüler und die Eltern.

Dieses Seminar soll dazu beitragen, uns selbst etwas Gutes zu tun, indem wir uns um eine unangenehme Gefühlslage kümmern. Klingt paradox? Ja vielleicht, ist es aber nicht, wenn wir erst verstehen, mit wie viel Energie wir dabei sind, ebensolche Situationen zu vermeiden, die wir als schamvoll oder mit Schuld/schlechtem Gewissen verbinden. Energie, die uns an anderer Stelle nicht zur Verfügung steht, die wir aber dringend bräuchten, um im stressigen Schulalltag/im Leben allgemein die Lehrerin/ Ehefrau/Mutter/Lebensgefährtin zu sein, die wir gerne wären.

Dies alles hat viel mit Sprache zu tun. Ich lenke meinen Blick auf das, was gut läuft, und spreche darüber, ich schätze die Arbeit meiner Kollegin wert, ich mache ein Kompliment. Ich sorge dafür, dass andere in meiner Gegenwart keine Angst haben müssen, beschämt zu werden oder sich schuldig zu fühlen. Kurz, ich sorge für meine eigene und für die Sicherheit meiner Gesprächspartnerinnen wie -partner. Wie immer wird es daher auch um die Verwendung positiver Sprache gehen, und wir richten unser Augenmerk auf die positiven und stärkenden Dinge. Damit tue ich mir selbst und anderen etwas Gutes, und die Kommunikation wird wertschätzender und

angenehmer: Ich erfülle damit mir selbst und meinem Mitmenschen das Grundbedürfnis nach Angenommen-Werden und Akzeptanz, so, wie ich nun mal bin.

Ziele der Fortbildung

  • Sich selbst wohl gesonnen reflektieren die Teilnehmenden ihr eigenes Verhalten in Bezug auf Scham und schlechtem Gewissen.
  • Sie lernen die psychologische Wirkweise und den Sinn von schlechtem Gewissen und Scham kennen und verstehen.
  • Mit Spaß, Freude und gleichzeitig mit großer Ernsthaftigkeit lernen die Teilnehmerinnen eine innere Haltung einzunehmen, die ihnen beim Umgang mit diesen zwei Gefühlen helfen kann.
  • Sie üben, die eigenen Bedürfnisse zu formulieren und um Veränderungen zu bitten.
  • Die Teilnehmerinnen reflektieren ihre persönlichen Gründe für ihre derzeitige Haltung. Sie lernen sich zu fragen: Was an meinem Verhalten ist psycho-LOGISCH?
  • Dabei nutzen wir den Raum, um auftretende Schwierigkeiten mit professioneller Hilfe anzu-sprechen und zu bearbeiten.

Methode

Grundpfeiler unserer Arbeit ist die von Carl Rogers entwickelte Personzentrierte Gesprächsführung. Sie charakterisiert damit die innere Haltung unserer Seminare. Daneben nutzen wir das Wissen von ZRMâ (Maja Storch und Frank Krause), die Arbeit mit dem inneren Kind (Stefanie Stahl), des Focusings nach Gendlin sowie die Arbeit mit inneren Bildern als theoretischen Hintergrund.

Durch praktische Übungen und verständliche Theorieinputs, erhalten die Teilnehmerinnen Einblicke in die Personzentrierte Haltung sowie den ressourcenorientierten Ansatz. Dabei werden auch psychologisches Hintergrundwissen und Erkenntnisse aus der Hirnforschung vermittelt.

Methodisch arbeiten wir sowohl in der Großgruppe als auch in Kleingruppen.

Damit immer der Bezug zum eigenen Tun gewahrt wird, bringen die Teilnehmerinnen eigene Beispiele mit ein und können sie im Rahmen einer Supervision unter professioneller Anleitung vertieft bearbeiten.

Teilnehmerinnen / Zielgruppe

maximal 40 Teilnehmerinnen

Coach/ Trainerin: Anne Bonn

  • Kommunikationstrainerin, u.a. am UKB – Universitätsklinikum Bonn
  • Personzentriertes Coaching, Psychotherapie und Beratung (GwG) in eigener Praxis (HP)
  • Ausbilderin für Personzentrierte Gesprächsführung und Beratung (GwG) am AIP
  • Dozentin für Kreativseminare
  • Moderatorin für Kinder- und Jugendpartizipation, ZRM® im Einzelsetting und in Gruppen

 

Frauenreferentinnentag 29.11.2025 des PhV NRW

Termin: Samstag, 29. November 2025
10.00 bis 16.00 Uhr
Ort: Mercure Hotel Dortmund
Olpe 2
44135 Dortmund
Kosten: 35 Euro für Mitglieder (inkl. Mittagessen und Tagungsmaterial)
Die Veranstaltung ist WEIBLICHEN Mitgliedern vorbehalten.
Anmeldungen:

bitte per Fax oder Mail bis spätestens zum 20. Oktober 2025 an die:

Geschäftsstelle des Philologenverbandes NRW
Graf- Adolf -Straße 84
40210 Düsseldorf

Fax: 0211 161973
E-Mail: info@phv-nw.de

!!! Wichtig: Wir möchten Sie wegen der anstehenden Kosten dringend bitten, sich bei kurzfristigen Erkrankungen oder anderen Gründen bei der Geschäftsstelle abzumelden, sofern Sie die Fortbildungsveranstaltung nicht besuchen können.

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