Zu viele Textaufgaben – Lehrer sind für Änderungen am Mathe-Abitur

Kategorien: PhV in den MedienVeröffentlicht: 24.05.2022

„(…) Der Philologenverband NRW schlägt vor, dass in Mathe-Abiturklausuren in Zukunft weniger Textaufgaben vorkommen. Oder, dass diese Art der Aufgabenstellung, sollte eine Einschränkung nicht möglich sein, im vorbereitenden Unterricht mehr geübt wird. Aktueller Anlass sind die Abi-Klausuren dieses Jahres, vor allem die für die Grundkurse: „Das waren bis zu sieben oder acht Blätter, die durchgearbeitet werden mussten“, sagt die Vorsitzende des Verbands, Sabine Mistler.

Texte zunächst mal in Aufgaben zu übersetzen werde im Unterricht weniger trainiert, und es kostet in der Prüfung Zeit. „Es sorgt natürlich für Frustration, wenn man am Ende nur mit der Zeit nicht hinkommt, obwohl man imstande gewesen wäre, die Aufgaben zu lösen“, sagt Mistler. Gerade darüber hatten sich viele junge Leute anschließend beschwert. Auch in den Vorjahren habe es solche Klagen gegeben. „Das ist ein wiederkehrendes Problem, das wir auf verschiedenen Ebenen angehen wollen“, kündigt Mistler nun an. Sowohl beim Landesschulministerium als auch auf Bundesebene werde man die Sache thematisieren. „Wir wollen eine grundsätzliche Klärung herbeiführen. (…)

Der Philologenverband stützt sich bei seiner Kritik auf aktuelle Rückmeldungen, die Erfahrung der vergangenen Jahre und auf eine Befragung von ausgewählten Mitgliedern aus allen Teilen des Bundeslandes zu einer Reihe von Themen rund ums diesjährige Abitur. Bei dieser Umfrage ging es auch um die Corona-Situation. So hatte man befürchtet, dass die Abiprüfungen nach dem Wegfall von Test- und Maskenpflichten durch viele Krankheits- und Quarantänefälle beeinträchtigt würden. „Wir sind sehr erleichtert und froh darüber, dass das nicht bestätigt wurde“, sagt Sabine Mistler. Wobei man auf offizielle Zahlen noch warte, aber zumindest laut der Umfrage kam es nicht zu größeren Schwierigkeiten.“

Der gesamte Beitrag über Textaufgaben und das Mathe-Abitur ist am Dienstag, 24. Mai 2022, in der Rheinischen Post www.rp-online.de erschienen.

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