Lehrermangel an NRW-Schulen – und immer weniger Referendare helfen aus
„(…) „Es gibt viele Schulen, in denen das System eh schon auf Kante genäht ist. Und gerade da kommt es vermehrt vor, dass Referendarinnen und Referendare angesprochen werden, um Bedarfe aufzufangen“, sagt Georg-Christopher Hoffmann, Landes- und Bundesvorsitzender der „Jungen Philologen“. (…)
Bei den „Jungen Philologen“, bei denen sich Nachwuchs-Lehrkräfte von Gymnasien und Gesamtschulen organisieren, gibt es hingegen Bedenken. Für die angehenden Lehrerinnen und Lehrer sei die unterschwellige Erwartungshaltung keine angenehme Situation. „Man ist in einem Abhängigkeitsverhältnis. Wenn man dann gefragt wird, ob man nicht Stunden übernehmen könne, sagen die meisten erstmal ja – auch wenn es die Frage ist, ob das eigentlich gerade so gut für sie ist“, sagt Georg-Christopher Hoffmann. Er geht davon aus, dass jetzt nach den Herbstferien umso häufiger Referendarinnen und Referendare um Hilfe gebeten werden, wenn die Krankenstände in den Kollegien wegen Corona in die Höhe gehen.“
Der gesamte Beitrag ist am Montag, 17. Oktober 2022, in der Rheinischen Post erschienen.
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