Mehr Einser-Abis trotz Corona

Kategorien: PhV in den MedienVeröffentlicht: 10.03.2023

„(…) Der Philologenverband NRW (PhV) sieht hingegen durchaus einen Einfluss von Corona auf die Notengebung. „Es wurden in NRW beispielsweise mehr Wahlmöglichkeiten bei den Prüfungsaufgaben eingeführt und eine längere Vorbereitungszeit in einigen Fächern, um etwaige Nachteile durch Lockdowns, Distanz- und/oder Wechselunterricht auszugleichen“, erklärt die PhV-NRW-Vorsitzende Sabine Mistler. Von einem Corona-Bonus wolle sie aber nicht sprechen. „Im Gegenteil, wir halten diese Anpassungen durch das NRW-Schulministerium für angemessen und haben uns seit Beginn der Pandemie dafür eingesetzt, das Abitur trotz der erschwerenden Umstände weiterhin durch Prüfungen und Klausuren abzulegen und nicht per Durchschnittsnoten zu vergeben.“

Trotzdem sehe sie mit Sorge, dass die Abinoten in NRW von Jahr zu Jahr besser geworden seien und betont: „Natürlich freuen wir uns über jede Schülerin und jeden Schüler, die ihre Schullaufbahn mit einer guten oder sehr guten Abiturnote beenden. Allerdings halten wir die beinah inflationäre Vergabe der Noten Eins und Zwei für problematisch.“ Die Bewertungsvorgaben würden dem Können der Schüler nicht immer gerecht. Im Endeffekt könne es sogar dazu führen, „dass die jungen Menschen beim Übergang auf eine Universität feststellen müssen, dass sie den dortigen Anforderungen, trotz guten Abiturdurchschnitts, nicht genügen“.“

Der gesamte Beitrag zu den Abinoten in NRW ist am Freitag, 10.März 2023, in der Lippischen Landeszeitung erschienen.

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