Warum niemand unterrichten will

Kategorien: PhV in den MedienVeröffentlicht: 14.03.2023

„(…) „In den vergangenen Jahren wurde es versäumt, genügend Lehrkräfte auszubilden und einzustellen. Seit den frühen 2000er-Jahren war abzusehen, dass wir in NRW angesichts des demografischen Wandels in einen großen Unterhang geraten“, meint Sabine Mistler, Vorsitzende des Philologenverbandes (PHV) NRW. Der vermehrte Flüchtlingszuzug, allein 40.000 neue Schüler in NRW seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs, und gleichzeitig eine sinkende Zahl junger Menschen, die ein Lehramtsstudium beginnen, komme hinzu.

Tatsächlich liegt laut Statischem Landesamt im Wintersemester 2022/23 die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger für ein Lehramt an den NRW-Hochschulen um mehr als 15 Prozent niedriger als zwei Jahre zuvor. Waren es 2020/21 Jahre noch 10.300 Anfänger, schrumpfte dieses Zahl im laufenden Wintersemester auf nur noch 8703.

„Die voraussetzungslose Teilzeit zu beschneiden, ist aus unserer Sicht absolut kontraproduktiv: Zum einen können damit – wenn überhaupt – nur kurzfristige Bedarfe abgedeckt werden. Mittel- und langfristig wird der Lehrermangel aber noch verschärft“, sagt Mistler. Schon jetzt würden Lehrkräfte den Schuldienst verlassen, die jüngste Entwicklung könnte also eine neue Entwicklung entfachen. Auch die Vergrößerung der Klassen ist eine Idee der Kultusminister. Keine guten Aussichten für bereits jetzt überlastete Lehrende. (…)“

Der gesamte Beitrag zum Versäumnis, genügend Lehrkräfte auszubilden, ist am Dienstag, 14. März 2023, in der Rheinischen Post erschienen.

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