Ein Tag für mich – Achtsamkeit und Selbstfürsorge im und neben dem Schulalltag: Kommunikation als Schlüssel zu einem erfüllten Leben

Kategorien: Frauen, Familie & GleichstellungVeröffentlicht: 18.01.2024

Motivation für die Fortbildung

Der überall spürbare Druck und der gestiegene Anspruch in fast allen Lebensbereichen, lässt vor allem Lehrerinnen häufig das aus den Augen verlieren, was die wichtigste Ressource in unserem Leben ist: ein ausgeruhter Geist und ein gesunder Körper.
Häufig sind Konflikte, unbegrenzte bzw. unabgegrenzte Arbeitszeiten und -bereiche und damit wenig qualitativ erlebte Freizeit sowie vermeintliche – oder laut artikulierte – Forderungen (z.B. von Schülerinnen, Schülern und Eltern wie von Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzten) die Quelle von Unzufriedenheit, Überforderung und Stress.
Wenn erst einmal ein bestimmter Stresspegel erreicht ist, dann erleben wir auch schöne Dinge nicht mehr als stärkend, sondern sie fühlen sich leer und fade an.

Dieses Seminar soll dazu beitragen, den Stresspegel zu reduzieren und sich selbst etwas Gutes zu tun und darum, das Schöne wieder mehr zu genießen, dem Positiven Raum zu geben und die eigenen Ressourcen zu entdecken.
Dies alles hat viel mit Sprache zu tun. Ich lenke meinen Blick auf das, was gut läuft und spreche darüber, ich schätze die Arbeit meiner Kollegin wert, ich mache ein Kompliment. Wenn ich sage: „Warte, ich hole Dir eine Wärmflasche, dann ist es dir nicht so kalt“, habe ich dem anderen die Assoziation „kalt“ in den Kopf gegeben. Besser ich sage: „…dann wird dir schön warm…“. Damit bahne ich das Gewünschte und der andere erlebt die wohltuende Wirkung meiner Worte.
Gleichzeitig geben Menschen, die sich sehr wertgeschätzt fühlen, dies auch gerne wieder zurück und schätzen das Gegenüber auf ähnliche Weise. So entsteht ein verbindendes Wir-Gefühl, was als stärkend und angenehm erlebt wird.
Aber auch im inneren Dialog mit mir selbst funktioniert die positive Sprache: Ich kann lernen, akzeptierend und angenehm mit mir selbst zu sprechen, z.B. eher zu formulieren, was ich im Leben möchte (Annäherungsziel), anstatt zu sagen, was ich nicht mehr möchte. Damit habe ich die angestrebte Richtung schon klar vor Augen und kann mein Zeil leichter verfolgen.
Das erfordert einen echten Perspektivwechsel: Die Stärke und Kraft bzw. die Chance in einem Problem zu begreifen, anstatt die Hoffnungslosigkeit darin zu sehen. Dies ist jedoch ein wesentlicher Schlüssel, die eigene Resilienz zu stärken und spürbar zu einem anderen, entspannteren Umgang mit anderen und sich selbst beizutragen.

Ziele der Fortbildung

  • Sich selbst wohl gesonnen reflektieren die TN eigenes Verhalten und erlernen neue Methoden, sich selbst zu regulieren. Sie lernen ihre Ressourcen kennen und nutzen.
  • Die Teilnehmerinnen lernen komplexe psychische Zusammenhänge durch leichtverständliche theoretische Inputs kennen.
  • Mit Spaß und Freude und gleichzeitig mit großer Ernsthaftigkeit erlernen die Teilnehmerinnen eine innere Haltung, die ihnen hilft, abzuschalten und für die nötige Entspannung zu sorgen.
  • Die Teilnehmerinnen üben, die eigenen Bedürfnisse zu formulieren und um Veränderungen zu bitten.
  • Die Teilnehmerinnen reflektieren ihre persönlichen Gründe für ihre derzeitige Haltung. Sie lernen sich zu fragen: Was an meinem Verhalten ist psycho-LOGISCH?
  • Dabei nutzen wir den Raum, um auftretende Schwierigkeiten mit professioneller Hilfe anzusprechen und zu bearbeiten.

Methoden, den Stresspegel zu reduzieren

Grundpfeiler unserer Arbeit ist die von Carl Rogers entwickelte Personenzentrierte Gesprächsführung und charakterisiert damit die innere Haltung unserer Seminare. Daneben nutzen wir das Wissen von ZRM (Maja Storch und Frank Krause), die Arbeit mit dem inneren Kind (Stefanie Stahl), des Focussings nach Gendlin sowie die Arbeit mit inneren Bildern als theoretischen Hintergrund.
Durch praktische Übungen und verständliche Theorieinputs, erhalten die Teilnehmerinnen Einblicke in die Personenzentrierte Haltung sowie den Ressourcenorientierten Ansatz. Dabei werden auch psychologisches Hintergrundwissen und Erkenntnisse aus der Hirnforschung vermittelt. Methodisch arbeiten wir in der Großgruppe als auch in Kleingruppen.
Damit immer der Bezug zum eigenen Tun gewahrt wird, bringen die Teilnehmerinnen eigene Beispiele mit ein und können sie im Rahmen einer Supervision unter professioneller Anleitung vertieft bearbeiten.

Die Referentin 

Anne Bonn

  • Kommunikationstrainerin, u.a. am UKB – Universitätsklinikum Bonn
  • Personzentriertes Coaching, Psychotherapie und Beratung (GwG) in eigener Praxis (HP)
  • Ausbilderin für Personzentrierte Gesprächsführung und Beratung (GwG) am AIP
  • Dozentin für Kreativseminare
  • Moderatorin für Kinder- und Jugendpartizipation
  • ZRM® im Einzelsetting und in Gruppen

Termin
Samstag, 5. Oktober 2024,
10.00 bis 16.00 Uhr

Ort

Haus der Technik
Hollestr. 1.
45127 Essen (in unmittelbarer Nähe zum Hbf.)

Kosten
35 Euro für Mitglieder (inkl. Mittagessen und Tagungsmaterial)
(Die Veranstaltung ist Mitgliedern vorbehalten.)

Anmeldungen
Bitte per Fax oder Mail bis spätestens zum 15.09.2024  an die:

Geschäftsstelle des Philologenverbandes NRW
Graf-Adolf-Straße 84
40210 Düsseldorf
Fax: 0211 161973
E-Mail: info@phv-nrw.de

Wichtig
Wir bitten Sie wegen der anstehenden Kosten dringend, sich bei kurzfristigen Erkrankungen oder anderen Gründen bei der Geschäftsstelle abzumelden, sofern Sie die Fortbildungsveranstaltung nicht besuchen können.
Es entstehen ansonsten leider nicht unerhebliche Kosten.

 Seien Sie uns ganz herzlich willkommen und reduzieren Sie Ihren Stresspegel!!!

 Jutta Bohmann
(Vorsitzende des Referats Frauen, Familie und Gleichstellung)