Mit Zwang zum dreigliedrigen Schulsystem? Dann gibt es eine Eltern-Revolution!

Categories: PhV in den MedienPublished On: 01.06.2025

„(…) Umgekehrt „führt ausgeprägte kognitive Heterogenität in einer Klasse zu vermeidbarer Not bei Kindern mit Hauptschulempfehlung“, warnt Sabine Mistler vom Philologenverband, der vor allem Gymnasial- und Gesamtschullehrer vertritt. In sehr heterogenen Klassen werde „ihnen tagtäglich vorgeführt, dass sie den Ansprüchen anderer Schüler nicht genügen. Anstelle von Erfolg und Selbstbestätigung erleben sie Frustration und sich selbst als Schüler zweiter Klasse“.

Zudem sei das gegliederte System „weit durchlässiger als von vielen Kritikern behauptet“. In der Tat. Das wurde spätestens um 2015 klar. Da deckten Forscher auf, dass etwa ein Drittel der Haupt- und Realschüler anschließend einen weiteren Schulabschluss erreicht.

Und schließlich: Hauptschüler hätten es einfach verdient, das Image ihres Schultyps zu verbessern, weil ihnen vielfach Unrecht angetan wird. Verbreitete Begriffe wie „Resterampe“ für Hauptschulen unterschlagen gnadenlos die vielen Fähigkeiten und Talente dieser Kinder und Jugendlichen. (…)“

Der Kommentar ist am Sonntag, 1. Juni 2025, bei Welt Online erschienen.

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