ChatGPT und die Folgen: Wie Künstliche Intelligenz die Schule verändern wird – ein Überblick über die Debatte
„(…) Allerdings ist die Verunsicherung in den Lehrerzimmern groß. „Wir brauchen verbindliche Regelungen für den Umgang im Unterricht und bei schriftlichen Fach- oder Hausarbeiten. Der Philologenverband fordert daher schnellstmöglich einen KI-Gipfel in NRW, bei dem Fragen geklärt werden, die Schulen nicht allein beantworten können“, sagt die Vorsitzende des Philologenverbandes Nordrhein-Westfalen, Sabine Mistler. „Wir stellen uns vor, dass sich dabei nicht nur Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusammensetzen, sondern vor allem auch Vertreterinnen und Vertreter der Praxis, sprich Lehrkräfte, die in ihrem Berufsalltag schon häufig mit der Software zu tun haben.“ Es müssen rechtliche, datenschutzrechtliche und didaktisch-pädagogische Fragen geklärt werden. Auch Aspekte der Bildungsgerechtigkeit dürften dabei nicht außer Acht gelassen werden.
Und schon wieder taucht die Frage auf, wie Schülerleistungen in Zukunft zu bewerten seien, wenn nicht mehr sichergestellt werden kann, dass sie selbstständig und ohne Künstliche Intelligenz erstellt worden sind. „Wir müssen auch künftig eigenständige Leistungen von Schülerinnen und Schülern bewerten können. Unter Umständen muss man die Verwendung von KI-Systemen in bestimmten Situationen untersagen oder einschränken“, betont Sabine Mistler. Diese Entscheidung könne aber nicht von einzelnen Schulen getroffen, sondern müsse politisch gefällt werden. Das NRW-Schulministerium hat Handreichungen zum Umgang mit KI-Programmen zeitnahe in Aussicht gestellt. (…)“
Der gesamte Beitrag über Künstliche Intelligenz ist am Mittwoch, 8. Februar 2023, bei Einfach.Digital.Lernen erschienen.