Lehrerverband klagt über Belastung und Abordnung
“Die Belastungssituation in den Schulen und anstehende Personalverschiebungen standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Philologenverbandes (PhV) im Kreis Borken. Der PhV vertritt die Interessen der Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien, Gesamtschulen und den Schulen des Zweiten Bildungswegs.
In ihrem Bericht zur schulpolitischen Lage mahnte die Landesvorsitzende des Verbandes, Sabine Mistler, bessere Arbeitsbedingungen in den Schulen an. Viele Lehrer arbeiteten derzeit “am Rande der Erschöpfung”, wie Mistler in einer Mitteilung des Verbandes sagt. Lehrer bräuchten Entlastung auf unterschiedlichen Ebenen, um sich auf Unterricht und die pädagogischen Aufgaben konzentrieren zu können. “Im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns muss das Kerngeschäft Unterricht stehen”, betonte Mistler und sagte, dass wegen der chronischen Überlastung viele Lehrkräfte in die Teilzeit flüchteten. Vor diesem Hintergrund betrachte der Philologenverband die zunehmende Ablehnung von Teilzeitanträgen “mit großer Sorge”. Hintergrund ist, dass Bezirksregierungen seit dem Schuljahr 2023/24 prüfen, ob dienstliche Gründe wie drohender Unterrichtsausfall gegen eine Genehmigung von Teilzeitarbeit für Lehrer sprechen.
Für große Unruhe in den Kollegien hat laut Mitteilung die Ankündigung der Bezirksregierung gesorgt, zum kommenden Schuljahr mehr als 100 Lehrkräfte von Gymnasien für zwei Jahre an Grundschulen abzuordnen. Hiervon seien auch Lehrkräfte aus dem Kreis Borken betroffen. Der stellvertretende Landesvorsitzende Ulrich Martin kritisierte, dass die Bezirksregierung keine Kriterien für die Auswahl der abzuordnenden Lehrkräfte vorgegeben habe und auch die Schulen, an die abgeordnet werden solle, nicht vorab benannt habe.”
Der gesamte Beitrag zur Belastungssituation in den Schulen ist am Freitag, 15. März 2024, in der Borkener Zeitung erschienen.
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