Schulstart in NRW: Große Pläne, wenig Personal
„(…) Ähnlich reagierte der Philologenverband NRW: Das “aktuellste und drängendste Problem” bleibe die Versorgung der Schulen mit Lehrkräften. “Auf kurze Sicht gibt es dafür keine Lösung”, sagt Verbandsvorsitzende Sabine Mistler. Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte müssten grundlegend verbessert werden, damit das Lehramt für junge Menschen wieder attraktiv werde. Dazu gehöre auch die Entlastung der Lehrkräfte von bürokratischen Aufgaben, mehr Zeit für guten Unterricht, bessere Teilzeit-Möglichkeiten und die Vermeidung wunschortferner Versetzungen.
Mistler warnte: Wenn im Schuljahr 2026/27 erstmals wieder ausschließlich G9-Klassen unterrichtet werden sollen, würden zusätzliche mehrere Tausend Stellen an den Gymnasien benötigt.
Anfang der Woche hatte das Schulministerium noch erklärt, NRW sei gut aufgestellt für den vollständigen Wechsel von G8 zu G9: 3.000 sogenannte Vorgriffsstellen seien bereits vorsorglich besetzt. Diese Lehrkräfte füllen bis dahin die Personallöcher an Grundschulen. Am Donnerstag aber räumte Schulministerin Feller ein: Wenn diese 3.000 demnächst aus den Grundschulen abgezogen werden müssen, gehe die Suche nach Lehrpersonal weiter.“
Der gesamte Beitrag über die Personallöcher ist am Donnerstag, 15. August 2024, bei WDR Online erschienen.