NRW setzt auf Virtual Reality: Großprojekt zur Digitalisierung der Schulen gestartet
„(…) Sabine Mistler, Vorsitzende des Philologenverbandes NRW, äußert sich ebenfalls zum Einsatz von VR in Schulen: “Wir sind selbstverständlich offen für Formen innovativer Technik, vor allem, wenn diese das Unterrichten didaktisch/methodisch bereichern, erleichtern und auch inhaltlich unterstützen können. Wir sind allerdings auch der Auffassung, dass diese konzeptionell einbezogen werden müssen. Das heißt, die Lehrkräfte müssen in Bezug auf Einsatz und Handhabe unterstützt werden, und auch für die angemessene Wartung muss gesorgt sein.” Diese kann aus ihrer Sicht nicht in Lehrerhand liegen: “Die VR-Brillen und deren Anwendung sollten daher professionell und nicht als ‘Spielzeug’ verstanden werden.“
Mistler betont, dass der Einsatz von VR für Schüler:innen einen klaren Mehrwert bieten müsse und nicht nur als ‘modisches Gimmick’ gesehen werden dürfe. Eine zeitnahe Evaluation des Projekts sei notwendig, um dessen Wirksamkeit zu überprüfen und sicherzustellen, dass eine nachhaltige Finanzierung gewährleistet ist. Dennoch erkennt sie die Chancen der Technologie an: “Als Ergänzung können [VR-Brillen] dazu beitragen, einen motivierenden Erkenntnis- und Lernprozess zu erlangen. Die ‘erlebte’ Erfahrung, das ‘Mittendrinsein’ durch die Präsentationstechnik ist eine großartige Innovation. Es werden Lernumgebungen und Lernsituationen geschaffen, die wir an Schule, im Klassenraum kaum so erfahren können.” (…)“
Der gesamte Beitrag ist am Donnerstag, 22. August 2024, im Online-Portal Lehrer-News erschienen.