Ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft der Gymnasien

Kategorien: PressemitteilungenVeröffentlicht: 19.09.2019
  • Digitalpakt Schule stellt über 1 Milliarde Euro bereit
  • Gymnasien bekommen bessere Ausstattung
  • Wichtige Themen bleiben ungeklärt

Düsseldorf. Seit Sonntag können die Mittel aus dem Digitalpakt Schule auch von den Gymnasien in NRW abgerufen werden. „Die zugesagten Gelder sind ein erster Schritt in die richtige Richtung“, findet die Vorsitzende des Philologen-Verbands NW (PhV NW) Sabine Mistler. „Wir benötigen aber mehr, um die Gymnasien in NRW bei der Digitalisierung nachhaltig fit zu machen: Insbesondere fehlen die Anschlussfinanzierung und weitere Unterstützungsmaßnahmen für Lehrkräfte.“

Lehrkräfte brauchen mehr Aus- und Fortbildungen

Mit dem Ausbau digitaler Medien kommen auf alle Lehrerinnen und Lehrer ganz neue Anforderungen zu. Sie müssen noch besser auf eine verantwortungsvolle, kompetente und rechtssichere Mediennutzung vorbereit werden. Konzepte für angemessene Fortbildungen sind zurzeit nicht ausreichend vorhanden.

Notwendig sind klare Regelungen zum Thema Datenschutz

Lehrkräfte müssen nicht nur darin geschult sein, sich im Umgang mit Medien sicher zu bewegen, ihnen muss auch die Möglichkeit für rechtssicheres Arbeiten gegeben werden. Hier gibt es noch deutlichen Konkretisierungsbedarf. Programme und Geräte sollten dabei in jedem Fall nutzerfreundlich und den Bedarfen der Lehrkräfte angepasst sein.

Endlich professionelle, außerschulische Support-Strukturen an Gymnasien

Lehrerinnen und Lehrer sind keine IT-Administratoren. Daher braucht es technisch geschultes außerschulisches Personal, um die effiziente Nutzung digitaler Geräte sicherzustellen.

Der Digitalpakt Schule braucht eine gesicherte Anschlussfinanzierung
Die Gelder, die aus dem Digitalpakt für die nächsten fünf Jahre bereitgestellt sind, reichen nicht für eine zukunftssichere digitale Ausstattung und Unterstützung der Lehrkräfte. Daher muss schon jetzt eine Anschlussfinanzierung zur Wartung und Erneuerung der Infrastruktur sichergestellt werden.

Dennoch: Der pädagogische Mehrwert steht vor Tablets, Smartboards und Glasfaseranschlüssen
Das Credo „Pädagogik vor Technik“ steht für den PhV NW weiterhin an erster Stelle. Die Förderung des kognitiven, affektiven und sozialen Lernens darf nicht in den Hintergrund geraten.

PM Ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft der Gymnasien