Erster Schultag in einem besonderen Schuljahr 2020/21

Kategorien: PressemitteilungenVeröffentlicht: 12.08.2020
  • Großes Engagement der Lehrkräfte am ersten Schultag
  • Nachsteuerung bei der Maskenpflicht nach aktueller Erkennnislage
  • Mobile Teststationen an den Schulen

Düsseldorf. Die Schulen in NRW sind heute unter Einbeziehung eines umfassenden Maßnahmenpakets zum Gesundheitsschutz von Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern in das neue Schuljahr gestartet. Nachdem klare Vorgaben des Ministeriums für Schule und Bildung in NRW aus Sicht des Philologen-Verbandes Nordrhein-Westfalen (PhV NW) recht spät kamen, haben die Lehrkräfte durch ihr großes Engagement den Regelbetrieb wieder ermöglicht. „Zum Teil haben bis zu fünf Einschulungsfeiern für die neuen Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen stattgefunden, dieses Engagement der Schulen finde ich beeindruckend“, erklärt Sabine Mistler, Vorsitzende des Philologen-Verbandes Nordrhein-Westfalen (PhV NW).

Maskenpflicht im Schulalltag bei Hitze
Das Thema wurde in den letzten Tag heiß diskutiert. Der PhV NW plädiert mit Nachdruck dafür, dass in den nächsten zwei Wochen ganz besonders auf die Umsetzbarkeit und die Effektivität dieser Maßnahme geschaut wird. Bei 35 Grad Außentemperatur ist eine Mund-Nase-Bedeckung für Lehrerinnen und Lehrer sowie für Schülerinnen und Schüler eine deutliche Zusatzbelastung. Daher ist es sinnvoll, möglichst schnell nachzusteuern, wenn es eine objektive, neue Erkenntnislage gibt“, erklärt Sabine Mistler.

Testungen von Lehrerinnen und Lehrern
Das alle Lehrkräfte sich im Zwei-Woche-Rhythmus testen lassen können ist gut und richtig. Im Alltag erleben wir allerdings, dass die Arztpraxen die benötigten Testkapazitäten gar nicht gewährleisten können. „Für den gewünschten Erfolg im Sinne der Prävention und im Hinblick auf wichtige Erkenntniszuwächse auch über regionalen Entwicklungen der Infektionszahlen, fordern wir nachdrücklich mobile Teststationen an den Schulen, damit möglichst viele Lehrkräfte eine reale Testungschance haben“ so Sabine Mistler.

Distanzunterricht heißt mehr als nur Videochats
So wenig Distanzunterricht wie nötig. Fragt man die Lehrkräfte, dann ist für sie natürlich der persönliche Kontakt zu ihren Schülerinnen und Schülern enorm wichtig. Mindestens genauso wichtig ist aber das Stellen geeigneter Aufgabenformate. Im Zweifel ist gutes analoges Arbeitsmaterial auch manchen digitalen Formaten vorzuziehen. „Ein gutes Arbeitsblatt kann effektiver sein als eine Videokonferenz“ so Sabine Mistler. Außerdem werden wir nicht müde darin deutlich zu machen, dass die Schulen nach wir vor sehr unterschiedlich ausgestattet sind und es enden immer noch Glasfaserkabel vor den Eingangstüren der Schulen, vor allem in ländlichen Regionen. Es wäre enorm wichtig, dass die Schulträger hier die Prioritäten im Bereich der Bildung setzen“, sagt Sabine Mistler.

Die vor den Schulen liegenden Herausforderungen sind nur gemeinsam zu bewältigen. Die Lehrerinnen und Lehrer leisten Großartiges. Sie brauchen Unterstützung und Vertrauen, damit das vor uns liegende Schuljahr ein Erfolg wird.

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