Boosterimpfungen für Lehrkräfte – so schnell es geht

Kategorien: PressemitteilungenVeröffentlicht: 14.12.2021
  • PhV NRW begrüßt Regelungen zu Auffrischungsimpfungen
  • Termine während der Dienstzeit wahrnehmen
  • Impfungen an Schulen nur mit klaren Verantwortlichkeiten

Düsseldorf14. Dezember 2021. Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen können sich künftig während der Dienstzeit boostern lassen – so steht es in einer aktuellen Pressemitteilung des Schulministeriums. Der Philologenverband NRW begrüßt diese Regelung ausdrücklich. „Wir freuen uns über diese Möglichkeit“, sagt Sabine Mistler, Vorsitzende des PhV NRW. „So können Lehrerinnen und Lehrer schnell und flexibel Termine für die wichtigen Auffrischungsimpfungen wahrnehmen.“ Von guten Erfahrungen mit Boosterterminen berichten Schulen, an denen zentrale Termine für das gesamten Kollegium an der Schule organisiert werden. Dies sei aktuell besonders wichtig, da derzeit niemand verlässlich sagen könne, wie die neue Omikron-Variante sich in den kommenden Wochen und Monaten auf das Infektionsgeschehen auswirken werde.

Besonders erfreulich ist aus Sicht des PhV NRW, dass die Impfquote unter den Lehrkräften in Nordrhein-Westfalen bei mehr als 90 Prozent und damit deutlich
über dem Schnitt der übrigen Bevölkerung liegt. „Mit den neuen Regelungen können wir schaffen, die Impfquote auch beim Boostern hoch zu halten“, so Mistler.

Dass künftig auch Schülerinnen und Schüler zwischen fünf und elf Jahren an Schulen geimpft werden können, sieht der PhV NRW ebenfalls positiv – solange
die Rollen der Schulen dabei klar geregelt sind. „Natürlich darf die Verantwortung für den korrekten Ablauf der Impfungen nicht bei den Schulen oder den Lehrkräften liegen“, warnt Mistler. „Es muss klar sein, dass Kinder und Eltern ordnungsgemäß und verständlich über Vorteile und mögliche Risiken einer Immunisierung informiert werden. Niemand darf direkt oder indirekt zu einer Impfung gezwungen werden.“

Die ständige Impfkommission (Stiko) sowie der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) empfehlen eine Impfung in dieser Altersgruppe derzeit nur für Kinder mit bestimmten Vorerkrankungen oder mit engem Kontakt zu Risikogruppen.

PM Boosterimpfungen