Schulen dürfen keine Hotspots für COVID-19- Infektionen werden
• Philologen-Verband NW fordert mehr Schutz für Lehrerinnen und Lehrer
• Große Sorge vor weiteren Schulschließungen
• Schulen dürfen mit dem steigenden Infektionsrisiko nicht alleine gelassen werden
Düsseldorf 21.09.2020. Mit zunehmender Sorge beobachtet der Philologen-Verband Nordrhein-Westfalen (PhV NW) die steigende Zahl von Corona-Infektionen in den Schulen, die zu teilweisen und vollständigen Schulschließungen führen. „Leider bewahrheitet sich die Befürchtung, dass sich die von der Landesregierung vorgesehenen Infektionsschutzkonzepte als nicht ausreichend tragfähig erweisen“, erklärt Sabine Mistler, Vorsitzende des Philologen-Verbandes Nordrhein-Westfalen.
Infektionsketten entstehen in der Schule und in deren Umfeld
Die Erkrankungen von Schülerinnen und Schülern aber auch von Lehrerinnen und Lehrern an COVID-19 zeigen, dass Schulen Teil des regionalen Infektionsgeschehens sind. Als besonders problematisch stellen sich die Situation im Schülerbusverkehr und die Belüftung der Unterrichtsräume dar. „Offenbar finden sich die meisten Infektionsherde allerdings im privaten Umfeld. Infektionen werden so mit in die Schulen hineingetragen. Daher müssen die Infektionsschutzmaßnahmen an den Schulen ganz besonderen Ansprüchen genügen“, so Sabine Mistler.
Lehrerinnen und Lehrer brauchen Unterstützung
Für große Verunsicherung unter den Lehrkräften sorgt auch das teilweise uneinheitliche oder undurchsichtige Vorgehen der örtlichen Gesundheitsbehörden. „Wir benötigen dringend ein verlässliches und transparentes Konzept, das dem regionalen Infektionsgeschehen angemessen Rechnung trägt. Schluss mit dem ,Schwarze-Peter-Spiel`, fordert Sabine Mistler.
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