Absage der KMK zu Lüftungsanlagen unverständlich
- Vernachlässigung der Fürsorgepflicht inakzeptabel.
- Wegfall der Abstandswahrung sowie ansteigende Infektionszahlen sprechen eine andere Sprache.
- Stoßlüften in Herbst- und Wintermonaten kaum ausreichend.
Düsseldorf, 25.09.2020. Der Philologen-Verband Nordrhein-Westfalen (PhVNW) hält die Absage der Kultusministerkonferenz an den Einbau von Lüftungsanlagen für falsch: „Aus unserer Sicht wäre eine Zusage ein gutes Signal für die Länder gewesen. So wird es auf Landesebene schwierig sein, zu einer anderen Haltung zu kommen“, so Sabine Mistler, Vorsitzende des PhV NW.
„Wir müssen immer im Blick haben, dass ein Stoßlüften in den Herbst- und Wintermonaten kaum realisierbar ist, was sowohl an den Temperaturen als auch an zum Teil fehlenden Durchlüftungsmöglichkeiten in den Klassen liegt. Mit dem Wegfall der Abstandsregelung haben wir ein großes Problem in Klassen von 50 bis 60m2 mit bis zu 30 Personen in einem Raum. Da sind angemessene Belüftungssysteme einfach notwendig“, so Sabine Mistler.
Wenn der Präsenzunterricht Vorrang haben soll, dann muss dafür Sorge getragen werden, dass Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte ernsthaft geschützt werden.
Pressemitteilung Absage der KMK zu Lüftungsanlagen unverständlich