Maskenpflicht: Ministerin plant, Fehler zu korrigieren
- Philologenverband erleichtert über Rückkehr zur Maskenpflicht
- Masken wichtig für den Präsenzunterricht im Herbst und Winter
- Doppelbelastungen für Lehrkräfte unbedingt vermeiden
Düsseldorf, 30. November 2021. Laut Medienberichten will Schulministerin Yvonne Gebauer die Maskenpflicht im Unterricht, vorbehaltlich einer Kabinettsentscheidung am Dienstag, für alle Schulformen wieder einführen. Der nordrhein-westfälische Philologenverband (PhV NRW) begrüßt diesen Schritt ausdrücklich. „Wir haben die Entscheidung zum Ende der Maskenpflicht von Anfang an kritisiert und sind jetzt sehr erleichtert über die längst überfällige Rückkehr zur Maskenpflicht“, sagt Sabine Mistler, Vorsitzende des PhV NRW. „Endlich bekommen Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte in dieser Frage wieder eine verlässliche Vorgabe.“
Obwohl sie nicht dazu verpflichtet waren, haben in den vergangenen Wochen viele Kinder und Jugendliche angesichts rasant steigender Infektionszahlen die Masken freiwillig weitergetragen; ebenso die Lehrkräfte. Diese nicht einheitliche Regelung hat an den Schulen zu großer Unsicherheit und vielen Ängsten geführt. Erst am vorigen Freitag hatte der PhV NRW die Schulministerin in einer Pressemittelung dazu aufgerufen, die Maskenpflicht schnellstmöglich wieder einzuführen. „Es ist höchste Zeit, diese Entscheidung zu korrigieren“, sagte Sabine Mistler.
Aus Sicht des PhV NRW kann die Maskenpflicht am Sitzplatz neben regelmäßigen Testungen und Impfungen (auch Booster-Impfungen für Lehrkräfte) eine wichtige Voraussetzung sein, den Präsenzunterricht in den nächsten Wochen möglichst aufrecht zu halten. Andernfalls drohen viele weitere Quarantäneausfälle bei Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften. Bereits jetzt stehen viele Lehrer und Lehrerinnen am Rande ihrer Belastungsfähigkeit – nun droht sich das Szenario aus dem vergangenen Winter zu wiederholen, als Lehrkräfte Präsenzunterricht halten und parallel dazu Distanzunterricht vorbereiten mussten. „Diesen Fehler müssen wir in diesem Schuljahr unbedingt vermeiden“, so Mistler.